C-reaktive Proteine PCR)sind Proteine, die als Reaktion auf eine Entzündung entstehen und im Blut nachweisbar sind, weshalb man von dem C-reaktiven Protein als von einem Protein in einer akuten Phase spricht. Das C-reaktive Protein wird im Darm und von den Fettzellen produziert.
C-reaktive Proteine gehören zur Familie der als Pentraxine bekannten Proteine. Dies sind Proteine, die sich durch eine charakteristische Faltung auszeichnen
C-reaktives Protein darf man nicht mit Protein C oder dem Peptid C verwechseln
Wozu dient das C-reaktive Protein: Funktionen des C-reaktiven Proteins:
C-reaktives Protein gehört zu den Reaktionen bei einer akuten Entzündungsphase. Bei Entzündungsprozessen im Körper gibt es eine enorme Steigerung des C-reaktivem Proteins. Diese Zunahme ergibt sich aus das Zunahmen des IL-6 im Plasmakonzentrat, das vorwiegend von Makrophagen und Fettmolekülen gebildet wird. C-reaktives Protein verbindet sich auch mit dem Phosphocholin in Mikroben. Man geht davon aus, dass damit eine Zusatzverbindung zwischen beschädigten Zellen und fremden Zellen geschaffen wird und die Phagozytose, durch die Makrophage begünstigt. Außerdem glaubt man, dass C-reaktives Proteine eine wichtige Rolle beim Schutz vor Infektionen schon bei dem angeborenen Immunsystem spielt.
Die normalen Werte des C-reaktiven Proteins vermehren sich innerhalb von sechs Stunden und erreichen ihren Höchstwert nach 48 Stunden. Die mittlere Lebensdauer und damit deren Wert wird hauptsächlich durch die Produktion bestimmt, und damit durch die Schwere der Entzündung. Das amyloide Serum A ist bei einer akuten Infektionsphase weiterer Indikator, welcher in vergleichbaren Lagen noch schneller reagiert.
Geschichte des C-reaktiven Proteins
Das C-reaktive Protein wurde ursprünglich von Tillet und Francis 1930 als Substanz im Serum von Patienten mit einer akuten Infektion entdeckt, die auf die Polysaccharide C der Pneumokokken reagierten. Anfangs dachte man, dass das C-reaktive Protein ein pathologisches Sekret sein könnte, da es oft bei Patienten mit vielen Krankheitsbildern auftrat, also auch bei Krebspatienten. Die Entdeckung der Lebersynthese und der Ausschüttung des C-reaktiven Proteins schloss diese Debatte. Man nimmt an, dass C-reaktives Protein mit dem Phosphocholin verbunden ist, und beschädigte Zellen erkennt und deren Phagozytose begleitet.
Genetische und biochemische Zusammensetzung des C-reaktiven Proteins.
Das Gen PCR befindet sich auf dem ersten Chromosom (1 q21-q23). Das C-reaktive Protein ist ein Protein aus 224 Bestandteilen mit einer Molekularmasse des Monomers von 25.105 Da. Das Protein erscheint als fünfeckige ringförmige Scheibe. Proteine mit dieser Form nennt man Pentraxine. Das PCR ist etwas verschieden, das es zehn Untereinheiten aufweist, welche zwei fünfeckige Scheiben bilden bei einer Molekularmasse von 251.060 Da.
Nutzen des C-reaktiven Proteins für die Diagnostik
C-reaktives Protein benutzt man hauptsächlich bei der Bestimmung von Entzündungen. Neben einem Leberfehler gibt es wenige Faktoren, welche die Produktion des C-reaktiven Proteine beeinflussen.
Das Messen und Bestimmen der Werte des C-reaktiven Proteins ist wichtig bei der Beurteilung der Effektivität einer Behandlung oder um den Stand einer Erkrankung zu messen. Das Blut wird nach der Entnahme in einen Plasmatrenner geleitet und von einem medizinischen Labor oder Diagnostikzentrum analysiert.
Um die Werte des C-reaktiven Proteins zu ermitteln, gibt es mehrere Probentypen wie ELISA, die schnelle Immundiffusion, das Immunturbidimeter und die visuelle Agglutination.
Vireninfektionen produzieren meist eher niedrige Werte an C-reaktivem Protein als bakterielle Infektionen. Der Normalwert bei dem C-reaktiven Protein liegt bei Blutuntersuchungen unter 5 oder 6 Mg C-reaktivem Protein pro Liter
Kardiologische Diagnostik und Messungen des C-reaktiven Proteins
Das C-reaktive Protein ist ein allgemeines Indiz für eine Entzündung und kann daher auch bei der Bestimmung des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen dienen. Da ein hoher Wert an C-reaktivem Protein aber viele Ursachen haben kann, wird dieses nicht als entscheidender Faktor gemessen.
Ein Wert an C-reaktivem Protein über 2,4 Mg pro Liter Blut kann ein doppeltes Risiko für eine koronare Herzerkrankung bedeuten als ein Wert unter 1 Mg. Der Wert des C-reaktiven Proteins kann daher ein helfendes Indiz bei der Diagnose des Risikos für Herzkrankheiten sein.
Glukolysierung im C-reaktiven Protein
Die Glukosylisierung ist ein chemischer Prozess, bei dem einem Molekül Glukose zugefügt wird. Das C-reaktive Protein kann zusätzliche Zuckermoleküle enthalten und dieses kann zur Bestimmung der Krankheiten herangezogen werden, da unterschiedliche Krankheiten verschiedene Zuckermuster aufweisen.
Die Rolle des C-reaktiven Proteins bei der Erkennung von Herzkrankheiten
Jüngere Untersuchungen weisen darauf hin, dass Patienten mit einem hohen Wert an C-reaktivem Protein ein hohes Risiko haben, an Diabetes, Bluthochdruck und Herzkrankheiten zu leiden.
C-reaktives Protein bei der Krebserkennung
Der Entzündungsprozess bei Krebs ist nicht sehr gut bekannt. Manche Organe im Körper weisen ein höheres Krebsrisiko auf, wenn sie unter einer Dauerentzündung leiden
Blutuntersuchungen bei Krebspatienten zeigen eine mittlere Konzentration des C-reaktiven Proteins von 2,68 Mg pro Liter auf. Menschen ohne Darmkrebs weisen meist eine Menge an 1,97 Mp pro Liter an C-reaktivem Protein auf.
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